Linux Mint Hilfe > Probleme mit Netzwerk, NAS und PXE

NFS Client einrichten [Gelöst]

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franjo:
AMD FX-8320, Asus M5A97 R2.0, Asus Geforce GTX 660, 32 GB, SSD Samsung 840 120GB, HDD WD 20EZRX (2TB), Gig-Lan
Linux Mint 17.3 Cinnamon 64-bit, Win7 Prof. 64-bit

Hallo zusammen,
aufgrund schlechter Transferraten mit Samba (~10-30Mb/s) möchte ich meinen PC (Linux Mint 17.3) per NFS mit zyxel NAS540 (5.10)verbinden. In verschiedenen Foren habe ich gelesen, dass  mit NFS viel höhere Übertragungsraten möglich sind. Wenn ich mit Win7 arbeite läuft es wie geschmiert (70-100Mb/s)
Ich finde jedoch keine brauchbare Anleitung um meinen Client unter Linux hierzu einzurichten. Mit der Englischen Anleitung von http://kb.zyxel.com/KB/searchArticle!gwsViewDetail.action?articleOid=014693&lang=EN komme ich auch nicht zum Ziel und die NFS Beschreibung im Ubuntu-Wiki ist für mich nicht verständlich.
Ich möchte für meinen PC den kompletten Inhalt des NAS freigeben. (Dokumente, Fotos, Musik, Video)
Gibt es hierfür eine Step by Step Anleitung die ich noch nicht gefunden habe oder kann mir jemand hierbei helfen?

Gruß Franjo

Gollum:
Guten Morgen, willkomen hier im Linux Mint Club.
Ich gehe mal davon aus das du mit Win und Linux auf die Freigaben zugreifen möchtest.

Zuerst musst du prüfen ob du nfs-common installiert hast, wenn nicht, bitte machen.


--- Code: ---sudo apt-get install nfs-common
--- Ende Code ---

Dann musst du in deinem NAS das NFS Paket installieren (siehe Bild, dies ist noch aus der alten 325V2 sollte aber mit der 540 ähnlich sein)



nun musst du die NFS - Freigabe auf der NAS erstellen, es dürfen natürlich auch mehrere sein z.B. Musik, Bilder etc.



Achtung! hier muß bei --> DN/IP Filter “192.168.0.0/24″ die eigene Netzwerkadresse eintragen werden!
Zum überprüfen ob die Freigabe erstellt wurde schauen wir hier:



nun erscheint unter Cifs unsere nfs Freigabe(n):



so, und nun müssen wir unsere NFS Freigabe wieder deaktivieren!



Nun gehen wir hin und müssen uns das Paket PuTTY → http://wiki.ubuntuusers.de/PuTTY/ installieren.
Das geht schnell und unkompliziert mit folgendem Befehl:


--- Code: ---sudo apt-get install putty
--- Ende Code ---

Dann loggen wir uns mit hilfe von PuTTY in das NSA ein,
als Login Name muß! Admin verwendet werden. Das PW ist das des Admin.



Haben wir uns erfolgreich eingeloggt müssen wir die /etc/exports bearbeiten. Dies tun wir mit einem Editor unserer Wahl.
Einmal die Zeile vor der Bearbeitung



und dann danach



den ersten geänderten Eintrag kopiert und die vordefinierten Shares eingetragen (nano tip: STRG+O zum speichern) (ab der IP kann man alles in der Web-Gui ändern!)



Ist das erledigt kann man das terminal wieder verlassen und auf die normale Web Oberfläche zurückkehren.
Dort starten wir nun wieder den NFS Server...



Freigaben werden angezeigt, unter NFS-SHARE-PFAD steht jetzt der Pfad zur CIFS Freigabe (ohne Unterordner NFS)
Nun können wir unsere alte NFS Freigabe löschen.





Nun müssen wir noch die Rechte für die NFS Freigebe anpassen:



evtl noch Ip Adresse anpassen:



Ja das wars dann auch schon. Nun sollte es klappen mit Cifs und NFS auf die gleichen Freigaben zuzugreifen.
Achtung! Löscht Du NFS-Shares, werden auch die CIFS-Shares inklusive komplettem Inhalt gelöscht !

Im Anschluß bitte einmal die NAS und den PC neustarten.

Kleine Anmerkung zum Schluß..
Die Datenübertragungsraten hängen von vielen Faktoren ab. Von daher kann man nicht garantieren das immer ein gewünschtes Ergebniss erziehlt wird.




Edith sagt: Hab die Terminal Bilder ausgetauscht... hoffe die sind jetzt besser.

Linuxianer:
@Gollum, Kompliment, selten so eine vorbildhafte, detaillierte und sehr schön erklärte Anleitung gesehen. Wenn das so weiter geht werden die Resonanzen mehr wie positiv sein. ;)

Gollum:
Die nächste Frage wäre dann ob der TE die NAS auch dauerhaft ins System einbinden möchte (mittels fstab).

franjo:
Hallo Gollum,

vielen Dank für deine Mühe und die super Anleitung. Ich konnte sie aber noch nicht umsetzen, da ich die Bilder die du zur Erklärung beigefügt hast nicht erreichen, insbesondere die vom Terminal.
Das heißt, ich kann sie nicht vergrößern.

Zu deinen Fragen noch. Mir ist es nur wichtig, dass das ganze unter Linux funktioniert, Win7 ist nur ein Überbleibsel aus den Tagen des Umstiegs zu LM.  Außerdem läufts unter Win7 auch jetzt schon sehr gut, wie ich eingangs schon geschrieben habe.
Die NAS sollte dauerhaft ins System eingebunden sein, dass ich jederzeit aus Nemo heraus darauf zugreifen kann, ohne sie erst einhängen zu müssen.

Gruß Franjo

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